Chronik

Lang, lang ist’s her…

„Wer macht mit?“ fragte Fred Schiffer im November 1993. Überall im Stadtgebiet hingen seine Plakate, die zur ersten Versammlung ins „Haus des Gastes“ einluden. Niemand ahnte damals, wie viel Resonanz er erfahren würde: Schon zwei Mal – in den 30er und in den 50er Jahren – war nämlich vergeblich versucht worden, in Heimbach einen Mandolinenclub auf Dauer zu etablieren.

Fred Schiffer (vorne) im Kreise seiner Lieben nach einer der ersten Proben in der Gaststätte Schiffmann.

Diesmal war es anders: Am 16. November 1993 trafen sich mehrere Hobby-Musiker, und sie gaben sich gleich einen Namen: „Freunde der Zupfmusik Heimbach 1993“. Der  Elan Fred Schiffers beflügelte sie, denn er war nicht nur Dirigent. Er besaß eine Menge Mandolinen, Mandolas und Gitarren, die er selbst repariert oder gebaut hatte: Gerne verlieh er die  Instrumente an Mitspieler, damit jeder die Möglichkeit hatte, zu musizieren. Wer nicht spielen konnte, wurde unter seine Fittiche genommen und kostenlos ausgebildet.
Es dauerte nicht lange, da kamen regelmäßig 25 Zupfmusiker zu den Proben ins „Haus des Gastes“ und – nach dem Wechsel des Raums – in die Gaststätte Schiffmann: Schon bald erklangen hier 1. und 2. Mandoline, Mandola, Gitarre, Cello, Kontrabass, Drumbass, Zither und Keyboard.

Kurkonzert im malerischen Burghof.

Karneval 1998 leitete Fred Schiffer die Zupfmusikfreunde an, Instrumente zu bauen, um als Gruppe  im Zug mitgehen zu können.

Neuer Sound unter neuer Leitung

Nachdem Fred Schiffer 2002 den Dirigentenstab niedergelegt hatte, führte Dagmar Ledig die Zupfmusikfreunde zu neuen Herausforderungen. Sie wagte sich im „Hotel zur Talsperre“ und später im Probenraum direkt an der Heimbacher Kirche auch an schwierigere Arrangements und schenkte dem Orchester einen neuen Sound. Unter ihrer Leitung erlebten die Zupfmusikfreunde auch ein unvergessliches Konzert in der Klosterkirche Mariawald. Vor großen Auftritten bekämpfte sie das Lampenfieber auf ihre Weise: „Was kann uns schon passieren?“ fragte sie. „Hauptsache ist doch, dass wir zusammen sind.“

Dagmar Ledig und das Orchester nach einem Konzert in der St. Clemens-Kirche.

Nachdem sie sich im Herbst 2007 entschlossen hatte, den Dirigentenstab niederzulegen und den Verein als Orchestermitglied zu unterstützen, ist der Berufsmusiker Heinz Küppers seit Frühjahr 2008 für den guten Ton des Vereins verantwortlich. Seine Premiere beim Kurkonzert 2008 bestand er mit Erfolg.
Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch aktiv dabei: Leni Krug (1. Mandoline), Christel Kröll (2. Mandoline), Margret Bidaoui, Brigitte Gfeller, Ulrike Schwieren-Höger (Gitarre) und Helga Wergen (Konzertzither).

Seitdem Heinz Küppers sein Amt niedergelegt hat, spielen die Zupfmusikfreunde unter der musikalischen Leitung von Ursula Heuer.

Unsere Vorsitzenden

Brigitte Gfeller       Marina Wolfertz    Christel Kröll          Dagmar Ledig
1993 bis 1998          1998 bis 2002         2002 bis 2006         2006 bis 2008

Anne Bidmon          Dieter Kremer
2008 bis 2019          seit 2019

2005 wurde das Adventkonzert der Zupfmusikfreunde auf der Titelseite des Stadtjournals angekündigt.

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